Softlaserbehandlung – Der Wundheilungsbooster

Da hat Frau sich über 9 Monate auf die Geburt und die Zeit danach vorbereitet, das permanente Grinsen einem Honigkuchenpferd gleich. Doch eben dieses selbige fällt ihr schon gleich nach der Geburt immer schwerer. Da pisackt eine Damm- oder Kaiserschnittnaht, eine Hämmorhoide schaut sich mal die Außenwelt an, unbedacht der Schmerzen, die sie der Trägerin bereitet.
Eine Etage höher fühlen sich die Brustwarzen ziemlich ausgelutscht und reagieren leicht bis schwer gereizt. Zeit für eine Softlaserbehandlung!

Was ist eine Softlaserbehandlung?

Keine Panik – diese Technik ist an sich schon granny-mäßig alt. Die Entwicklung geht bis ins Jahr 1920 zurück. Da hat man nicht nur zum Charleston die Beine geschwungen, sondern sich auch sehr gerne mit einer bestimmten Form des Lichts befasst: dem Laserlicht.
Dieses besitzt ganz besondere physikalische Eigenschaften und ist sehr energiereich.

Sollte die geneigte Leserin sich gerne mit einem Technikbericht die Zeit zwischen zwei Stilletappen vertreiben wollen, dann bitte hier entlang.

In den 1960er Jahren hat man die ersten Laserbehandlungen vor allem in der Augenheilkunde durchgeführt. Da waren die Rubine nicht nur am Dekoletté interessant.
So hat man mit Rubinlasern, Helium-Neon- und CO2-Lasern, Argonl- und Nd:YAG-Lasern, die alle sehr spezielle Strahlparameter und Eigenschaften besitzen, begonnen, dem Grauen und Grünen Star den Garaus zu machen. Und der Netzhaut beim Versuch sich abzulösen zu Hilfe zu eilen.

Aber auch in der Wundheilung kommt diese Technik seit dieser Zeit immer öfter und besser zum Einsatz. Es hat sich nämlich heraus gestellt, dass der hohe Energiegehalt der Strahlung dem Stoffwechsel der Zellen enorm auf die Sprünge hilft. Diese nun aktivierten biochemischen Vorgänge stärken das Abwehrsystem und fördern somit die Heilung. Und zwar rápido.

Was bewirkt solch eine Soft- bzw. Low-Level-Lasertherapie?

  • Schmerzlinderung
  • Beschleunigung der Wundheilung
  • Verminderung von Entzündungen
  • Verminderung von Schwellungen
  • Durchblutungsförderung
  • Verminderung des Infektionsrisikos

Somit ist diese Methode wunderbar geeignet zur Behandlung der Beschwerden, die so ein kleiner Wurm seiner Mama, ohne es zu wollen, zugefügt hat oder noch dabei ist.

Wo setzt man eine Softlaserbehandlung ein?

So eine Behandlung kann schon in der Schwangerschaft gegen diese typischen Wehwehchen wie Ischiasbeschwerden und Verspannungen des Schultergürtels eingesetzt werden.

Nach der Entbindung hat man schon sehr gute Erfolge erzielt bei:

  • Wunden Brustwarzen durch das Stillen
  • Milchstau und beginnender Brustentzündung
  • Brustabszessen
  • Dammschnitt oder -riss
  • Kaiserschnitt

Oder aber man setzt den Laser ein zur Akupunktur bei zu geringer Milchbildung.

Aber auch für den Säugling ist er geeignet, nämlich dann, wenn der Nabel schlecht heilt oder eine Windeldermatitis den Nachwuchs quält.